TRAFO-STATIONEN: MABA MIT NEUER ENTWICKLUNG IM ELEKTROBAU

NEUE TRAFO-STATIONEN FÜR WIENER NETZE
MABA Trafostation Gebäudeszene weiß

MABA und der Elektrobau – eine lange Geschichte, in der nun ein neues Kapitel aufgeschlagen wird: Bis vor 100 Jahren war das gesamte heutige Bürogebäude selbst noch eine riesige Trafostation, 1924 wurde die MABA gegründet, um zuallererst Trafostationen „fabriksmäßig“ zu produzieren. Im Laufe der Jahre wurde dann halb Österreich mit freistehenden Mast-Trafostationen elektrifiziert …

Für die fachgerechte und robuste Einhausung von Transformatoren und Schaltstationen aller Art vertraute bereits Kaiser Franz Joseph bei Ausbruch des 1 . Weltkriegs auf die damals brandneue Stahlbetonweise, um die „Feuerwerksanstalt“ Wiener Neustadt mit der nötigen Spannung zu versorgen . Das heutige Verwaltungszentrum der Kirchdorfer Gruppe wurde so zu einem historischen Prototypen einer neuen Bauweise. Ein Jahrhundert später werden Trafostationen immer noch aus Stahlbeton hergestellt: Kompakt, in Fertigteil-Bauweise und bei MABA. Während die unverwüstlichen Mast-Trafostationen schon seit 90 Jahren stehen, entwickelt sich der Zeitgeist nun aber mehr in Richtung unterirdische Kabelverlegung .

Elegante Trafostationen für die Wiener Netze
In enger Zusammenarbeit mit der in Wien-Liesing beheimateten HEIN ELEKTRO (Teil der UHL-Gruppe) werden demnächst neue Trafostationen für die Wiener Netze hergestellt, deren Einhausung aus wenigen, monolithisch gefertigten Betonfertigteilen besteht. In drei verschiedenen Größen verfügbar werden die sogenannten „Raumzellen“ vom neuen Partnerunternehmen direkt am Werksgelände in Wöllersdorf mit dem gesamten elektrischen Innenleben bestückt. Die eleganten Einhausungen fügen sich nicht nur perfekt in das Landschaftsbild ein, sondern harmonieren ebenso mit den vielen neuen Wohnanlagen und Gewerbeansiedlungen, die in Wien und Umgebung gebaut werden. 

Doch bei aller Eleganz geht es selbstverständlich um eine ganze Reihe funktionaler Anforderungen, für die bis zur Abnahme der ersten „serienreifen“ Trafostationen durch die Wiener Netze noch viel Konzeptions- und Entwicklungsarbeit nötig war. 

Simple Form, komplexe Herstellung
Auch wenn der bauliche Teil einer Trafostation auf den ersten Blick wie ein simpler Quader mit einer Deckenplatte aussieht, steckt – wie so oft im Leben der ausführenden Ingenieure – der Teufel im Detail: Die Raumzellen sowie die bekriechbaren Kabelkeller bei den größeren Varianten werden jeweils aus einem einzigen „Guss“ gefertigt – eine Herausforderung für den Schalungsbau, insbesondere in Hinblick auf eine effiziente Serienfertigung. Die neu entwickelten Fertigteile inklusive Aussparungen für Türen, Kabeldurchlässe etc. wurden – obwohl Trafostationen in ähnlicher Bauweise seit Jahren gebaut werden – auf Basis der geltenden Normen statisch grundlegend neu bewertet und typisiert. 

Die Anforderungen an Trafostationen sind dabei durchaus vielfältig: Sie müssen nicht nur der niederschlags- und tausalzreichen Umwelt trotzen, sondern auch den potenziellen Kapriolen des Innenlebens – sprich einem eventuellen „Störlichtbogen“: Was so harmlos klingt, ist ein äußerst kräftiger Kurzschluss mit Überdruck und Funkenflug . Womit wir wieder beim Wöllersdorfer „Raketendörfl“ wären. Manche Erfahrungen ziehen sich eben über die Jahrhunderte … – fest steht jedenfalls, dass MABA und der Elektrobau wie füreinander geschaffen sind. 

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